Donnerstag, 24. November 2011

Heissluftballone und Luftschiffe (Teil 1)

Wird es als „Fliegen“ oder „Fahren“ bezeichnet?

Es ist ganz leicht! Ist das Luftschiff bzw. der Heissluftballon leichter als Luft, fahren Sie. Ist dasjenige Fluggerät schwerer als Luft, spricht man vom Fliegen. Alle Freiballone arbeiten nach dem Prinzip "leichter als Luft".

Alleinig bei den Luftschiffen gibt es Typen (z. B. den ZEPPELIN LZ N07), bei denen die Leichtigkeit der Füllung nur eine unterstützende Rolle spielt - mit diesen Zeppelinen wird also geflogen. Sowohl heiße Luft als auch Wasserstoff oder Helium besitzen ein spezifisch kleineres Gewicht als die umgebende Luft und sorgen daher für einen Auf-trieb.

Der leichtere physikalische Körper will oben "schwimmen". Dieses schon im frühen Altertum bereits erkannte "Archimedische Prinzip" ermöglicht es, die Kraft und damit die Tragkraft festzulegen: der Auftrieb des physikalischen Körpers, hier des Ballons oder Luftschiffs, ist so groß wie das Gewicht des verdrängten Raumes, hier also der Luftmenge. Da die Luft "dünner", also leichter, wird, je weiter man nach oben kommt, ist die Tragkraft eines Ballons in höheren Fahrthöhen geringer.

Andere Gase als die genannten werden heutzutage kaum noch verwendet. Helium ist zwar unbrennbar, aber durch die komplizierten Verfahren zur Gewinnung aus der Luft sehr teuer und wird daher nur bei Luftschiffen verwendet. Gasballone werden vorwiegend mit Wasserstoff befüllt.

Lediglich in den USA kommt Helium zum Einsatz, da dort natürliche Vorkommen als Bodenschätze vorhanden sind. Von 1820 bis 1970 spielte noch das so genannte "Leuchtgas" oder "Stadtgas" eine große Rolle für die Befüllung.

Dieses Gas war ein Nebenprodukt der Kokereien und enthielt ca. 50 bis 60 Prozent Wasserstoff. In Zuge der Umstellung der Gasversorgung von Städten und Industrien auf Erdgas endete diese Epoche.

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